Stephan-Gruber-Schule / Eppertshausen

Faustlos

FAUSTLOS - Ein Programm zur Gewaltprävention



„Faustlos“ ist ein für die Grundschule entwickeltes Curriculum, das impulsives und aggressives Verhalten von 6 - 10 jährigen Kindern vermindern und ihre sozialen Kompetenzen erhöhen soll.
Im Curriculum werden die Fähigkeiten in den Bereichen Empathie, Impulskontrolle und Umgang mit Ärger und Wut entwickelt. Diese drei Bereiche machen die drei Einheiten des Programms aus, denen jeweils Lektionen zugeordnet sind und die in einer festen Schulstunde pro Woche bearbeitet werden sollen.
Wir erachten es als sehr wichtig, dass die Kinder eine Erweiterung des Verhaltens- und Erlebnisrepertoires erfahren, um somit flexibler mit den verschiedensten sozialen Situationen umgehen zu können. Gleichzeitig erwarten wir von dem Programm, dass die Schüler/innen an Konfliktfähigkeit gewinnen. Wir sehen hierin die Chance, der Gewaltbereitschaft an unserer Schule vorzubeugen und ein friedliches Miteinander zu fördern.
Nachdem wir einen Pädagogischen Tag zum Thema „Faustlos-Programm“ veranstaltet haben, an dem das komplette Kollegium vom Heidelberger Präventionszentrum weitergebildet und in das Programm eingewiesen wurde, arbeiten wir seit dem 2.Schulhalbjahr 2007/ 2008 mit allen Klassen der Stephan-Gruber-Schule eine Stunde in der Woche am Faustlos-Programm arbeiten.
Das Curriculum wird vom Schulelternbeirat und dem Förderverein der Schule unterstützt und gefördert. (Vergleich mit http://www.faustlos.de/, Flyer)



Die drei Einheiten haben folgende Inhalte:

1. Training des Einfühlungsvermögens (Empathie)
- Hier lernen die Kinder, eigene Gefühle und die anderer Menschen wahrzunehmen, erfahren Möglichkeiten, eigene Gefühle gegenüber Anderen auszudrücken. Sie üben sich mit der emotionalen Befindlichkeit einer anderen Person zu identifizieren. Die Schüler/innen übernehmen die Perspektive und Rolle anderer Personen und lernen auf diese einzugehen.
2. Impulskontrolle
- Hier lernen die Kinder Möglichkeiten kennen, wie sie ihre Probleme selber lösen können, aber auch wie man sich entschuldigt, wie man andere höflich unterbricht, wie man andere angemessen und freundlich um etwas bittet, wie man Ich-Botschaften aussendet….
 3. Umgang mit Ärger und Wut
- Hier lernen die Kinder mit ihrem Ärger und ihrer Wut so umzugehen, dass sie sich und andere damit nicht verletzen. Dabei lernen sie das Programm „Die vier Schritte zum konstruktiven Umgang mit Ärger und Wut“ kennen und anwenden. Dieses beinhaltet Techniken zur eigenen Beruhigung und Selbstbeherrschung.